Wie die Integration von internationalen Studierende in den Arbeitsmarkt erfolgreicher gestaltet werden kann

Celine Mwaura
15. April 2024
4 Minuten

Im Jahr 2023 veröffentlichte Fintiba ein Insights Paper über die Integration von Ausländern in Deutschland. Die Motivation hinter dem Papier war es, zu untersuchen, wie internationale Studierende bei ihrer Integration in die deutsche Gesellschaft besser unterstützt werden können, um die Fachkräftelücke in Deutschland zu schließen. Das Papier basiert auf einer von Fintiba durchgeführten Studie, bei der über 9.000 internationale Studierende und Expats an einer Umfrage teilnahmen.

In Zusammenarbeit mit unserem Partner, dem Stifterverband, haben wir die Ergebnisse der Studie auch genutzt, um ein Strategiepapier zu veröffentlichen, das sich noch intensiver mit der Integration von internationalen Studierende in den deutschen Arbeitsmarkt befasst. Dafür wurden die Erkenntnisse und Erfahrungen von über 7.000 internationalen Studierende ausgewertet.

Deutschland hat etwa 368.000 internationale Studierende und ist damit eines der attraktivsten Ziele für ein Auslandsstudium weltweit. Nach Kanada, Australien und Neuseeland hat Deutschland mit 45 % die höchste Verbleibquote internationaler Studierende weltweit. Darüber hinaus scheinen MINT-Fächer für viele internationale Studierende von großem Interesse zu sein, mehr als für deutsche Studierende.

Das Papier erkennt an, dass gut ausgebildete und qualifizierte MINT-Fachkräfte ein wesentliches Element für den wirtschaftlichen Erfolg und die Zukunftsfähigkeit eines technologieorientierten Landes sind. Allerdings fehlen in Deutschland derzeit fast 290.000 Arbeitskräfte in den relevanten MINT-Bereichen.

Eine mögliche Maßnahme, um diese Fachkräftelücke zu schließen, ist die erfolgreiche Integration von internationalen Studierende in die deutsche Gesellschaft und den Arbeitsmarkt. Das Strategiepapier untersucht, was internationale Studierende davon abhält, langfristig in Deutschland zu bleiben, und was Hochschulen, Unternehmen und Politiker ändern müssen, um MINT-Fachkräfte zum Bleiben zu bewegen.

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Veröffentlichung des Strategiepapiers

Das Strategiepapier wurde im Basecamp Berlin in Zusammenarbeit mit dem Nationalen MINT-Forum vorgestellt. Während der Veranstaltung diskutierten Fachleute auf dem Podium darüber, was verbessert werden muss, um den Integrationsprozess in die deutsche Gesellschaft und den deutschen Arbeitsmarkt für internationale Studierende reibungsloser und besser zu gestalten. Zu den Highlights der Diskussion gehörten:

  • Radikale Vereinfachung der Prozesse in Bezug auf Visa, Aufenthaltsgenehmigungen und Registrierung in Deutschland, indem sie digitaler, schneller und unterstützender gestaltet werden, um Zeit zu sparen und die deutsche Servicekultur zu verbessern
  • Bessere finanzielle Unterstützung für internationale Studierende in Form von Stipendien oder Studienkrediten
  • Ermutigung der Hochschulen, ihre Internationalisierungsstrategie zu erweitern, um das soziale Umfeld und die Bindung internationaler Studierende zu berücksichtigen
  • Erkennen, dass die Integration internationaler Menschen in den Arbeitsmarkt mehr Anstrengungen von Gesellschaft und Politik erfordert und eine Kultur braucht, die offen für Vielfalt ist

Jonas Marggraf, COO von Fintiba, stellte die Ergebnisse der Studie vor und nahm auch an der Podiumsdiskussion teil. Ein weiterer Diskussionsteilnehmer war Tuğçe Ormanci, eine ehemalige Stipendium die derzeit Chemieingenieurwesen in Berlin studiert. Sie vertrat und verstärkte die Stimmen vieler internationaler Studierende in Deutschland während der Podiumsdiskussion.

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